Die Parfümeurin Christine Nagel
Die Schöpferin des Herrenduftes Hermès H24 ist die Schweizer Parfümeurin Christine Nagel. Für die maskuline Duftkreation H24 ließ sie sich von der Prêt-à-porter-Mode und der Kreativdirektorin Véronique Nichanian der Abteilung für Herrenmode des Hauses Hermès Paris inspirieren. Christine Nagel verbindet in der Duftkreation verschiedene Stoffe in nahtlos fließenden Übergängen und verleiht dem faszinierenden Duft H24 mit einer neuen Signatur und Struktur sowie mit unkonventionellen Noten Textur, Volumen, Sinnlichkeit und Eleganz, die fühlbar sind.
Christine Nagel ist seit 2014 Parfümeurin im Hause Hermès. Nachdem der französische Parfümeur Jean-Claude Ellena 2016 in den Ruhestand ging, wurde Christine Nagel der einzige Hausparfümeur und die Direktorin der olfaktorischen Kreationen von Hermès Parfums. In Genf geboren, wollte sie zuerst Medizin studieren, wechselte dann jedoch zur Chemie. Während ihres Studiums faszinierte sie die Parfümerie. Christine Nagel kam zu Firmenich und arbeitete mit Parfümeuren wie Alberto Morillas zusammen, wo sie auch lernte, Duftbestandteile auf Molekülebene zu prüfen und allein am Geruch zu erkennen. Sie arbeite im Verlauf ihrer Karriere selbstständig und bei Unternehmen, wie Créations Aromatiques, Givaudan, Quest, Fragrance Resources und Mane.
Sie kreierte im Verlauf ihrer Karriere eine Vielzahl feinster Düfte für internationale Marken. Zu ihren Werken gehören beispielsweise Giorgio Armani Si (2013), Lalique Hommage à l'Homme (2012 mit Mathilde Bijaoui) oder Kenzo Homme Once Upon A Time (2010 mit Benoist Lapouza).
Für ihre Duftkreationen wurde Christine Nagel schon mehrfach ausgezeichnet. Ihre Arbeit wurde zum Beispiel 2005 mit dem Fragrance Foundation France Award für den Duft Narciso Rodriguez for Her (zusammen mit Francis Kurkdjian) geehrt. Im Jahr 2007 gewann Christine Nagel den Prix François Coty. Mit den Hermès-Düften Eau de Citron Noir für Damen und Terre d'Hermès Eau Intense Vètiver für Herren, gewann sie 2019 die deutschen Parfumpreise der Duftstars.