Egal ob bei Frauen oder Männern, unsere Haare sind ein Teil unserer Persönlichkeit und runden den Look ab. Daher gehen wir regelmäßig zum Friseur, kaufen uns diverse Styling- und Pflegeprodukte und probieren gerne hin und wieder etwas Neues aus. Denn unsere Haarpracht ist mehr als nur ein Accessoire auf unserem Kopf. Sie gibt uns mehr Selbstbewusstsein und Power und begleitet uns das ganze Leben. Daher müssen unsere Haarfasern besonders gut gepflegt werden, damit sie ihren Glanz nicht verlieren, brechen oder gar ausfallen, weil unserem Körper Vitamine fehlen oder der Spliss zu stark hochgeklettert ist. Doch neben der Pflege ist das Styling das A und O, wenn es um eine ausdrucksstarke und schöne Haarpracht geht. Aber nur wer seine Haarstruktur kennt, kann sie mit den richtigen Produkten pflegen und stylen.
Es ist besonders wichtig, die Pflegeprodukte für sein Haar aufeinander abzustimmen und passend zu seiner aktuellen Haarsituation zu kaufen. Denn fettes Haar benötigt ölfreie Produkte und dünnes Haar dagegen volumisierende Pflege. Hat man feines Haar, muss es gestärkt werden. So benötigt z.B. trockenes Haar viel Feuchtigkeit. Das Shampoo und der Conditioner sollten feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe und Öle enthalten, die dem kaputten Haar wieder eine geschmeidige Textur und Feuchtigkeit schenken. Der Zusatz „Hydration“ oder „Repair“ ist wichtig und sollte im Produktnamen enthalten sein. Gleichzeitig sollte eine Haarmaske oder eine Haarkur ebenfalls zu der Pflegeroutine gehören und eine bestimmte Zeit im feuchten Haar angewendet werden, damit sie tief bis in die Haarwurzel einwirken kann. Wenn möglich, dann sollte die Maske oder das Treatment eine ganze Nacht in einem Turban einwirken. Wer ein Treatment zum Sprühen oder als Serum verwendet, braucht dieses nicht mehr auszuspülen. Wichtige Inhaltsstoffe dringen so tiefer ins Haarinnere ein und sorgen anschließend wieder für gesundes und lebendiges Haar.
Ein wahrer Lebensretter bei geschädigtem oder kaputtem Haar kann Haaröl sein. Sehr beliebt und gleichzeitig sehr selten ist Arganöl. „Das Gold Marokkos“, wie es auch oft bezeichnet wird, hat tolle Eigenschaften und verbringt bei trockenem und brüchigem Haar wahre Wunder. Das Öl wird stets nach der Haarwäsche in das handtuchtrockene Haar einmassiert und nicht wieder ausgespült. Man kann es zwischendurch auch in die Längen geben um mehr Glanz zu bekommen. In die Haarspitzen massiert werden sie vor Spliss und dem Abbrechen bewahrt. Haarbruch allgemein ist ein Thema was besonders Menschen mit trockenem Haar betrifft. Öle sorgen für einen Neuaufbau. Allgemein muss die geschädigte Haarfaser aufgebaut werden, was nur durch eine langfristige Zuführung von bestimmten Inhaltsstoffen erfolgen kann. Auf Dauer gehört brüchiges Haar der Vergangenheit an, wenn man die Pflege nicht vernachlässigt. Neben Arganöl sind Kokosöl oder Honig sehr gut geeignet, das Haar wieder zu reparieren und zu stärken.
Neben Trockenheit ist auch Coloration oder das Färben generell etwas, was dem Kopf weiteren Schaden zuführen kann. Daher benötigt coloriertes Haar spezielle Pflege, um die Farbe länger kräftig und leuchtend zu halten. Shampoos mit dem Zusatz „Color“ und die dazugehörigen Spülungen sind der erste Schritt direkt nach dem Färben. Anschließend sollte auch bei gefärbtem Haar stets eine Maske aufgetragen werden und so lange wie möglich im Haar zum Einwirken gelassen werden, bevor sie ausgespült wird. Anschließend kann man coloriertes Haar mit einem Feuchtigkeitsspay behandeln und trocknen lassen. Durch ein sogenanntes Detangling-Spray lässt sich das Kopfhaar nach der Haarwäsche viel einfacher kämmen und der Glanz wird dauerhaft versiegelt.
Lockiges Haar braucht ebenso eine eigene Pflege wie gefärbtes Haar und darf nicht zu sehr belastet werden. Öle sollten daher hier nur dezent verwendet werden. Wer Locken besitzt, sollte nach der Wäsche stets ein Lockenspray oder eine Lockencreme in die feuchten Kopfhaare massieren, bevor er mit dem Trocknen beginnt. Denn nur so können die Locken wieder ihre Sprungkraft und Vitalität entfalten. Achtet man nicht auf die richtige Pflege ist oft Frizz vorprogrammiert. Die Härchen stellen sich auf, sind wie geladen oder elektrisiert und die Kopfkreation will nicht halten. Dafür eignen sich Stylingcremes oder Anti-Frizz Produkte sehr gut. Diese werden zum Schluss direkt auf dem Kopf aufgetragen, sodass eine Art Schirm das Aufstellen der kleinen Härchen verhindert.
Wer eine gesunde Haarpracht ohne Extensions haben möchte, muss sich an bestimmte Spielregeln halten und darf diese nicht vernachlässigen. Nur eine gute Haarroutine sorgt für gute Ergebnisse und wird auf Dauer belohnt. Folgende Regeln müssen dabei beachtet werden:
- Den Kopf, wenn möglich nur1-2 Mal die Woche waschen. Denn wer zu oft wäscht strapaziert es jedes Mal aufs Neue und raut die Haarstruktur auf.
- Nicht so oft bürsten. Und dafür am besten eine Haarbürste mit hochwertigen Borsten oder eine sogenannte Detangling-Bürste aus Plastik verwenden. Denn wer oft bürstet, der kann Haarbruch provozieren oder die Struktur schwächen. Am besten nur nach dem Waschen gut durchbürsten und anschließend einen dicken Kamm zum Entwirren nehmen.
- Ein Hitzeschutz-Spray sollte vor der Verwendung von heißen Styling-Geräten wie Fön, Glätteisen oder Lockenstab immer aufgetragen werden. So kann es eine Barriere bilden und die Fasern werden durch die starke Hitze nicht weiter zerstört und brechen anschließend nicht mehr so schnell ab.
- Beim Färben oder kurz danach stets Aufbaupräparate wie Olaplex verwenden. So wird das Haar wieder repariert und leidet nicht unter dem Chemikaliencocktail.
- Wöchentlich die Haarmaske über Nacht einwirken lassen und anschließend ein regenerierendes Öl auftragen. Nur so können wir den Haarfasern die Energie geben, die sie brauchen, um geschmeidig zu sein und den Haarglanz nicht zu verlieren.
Die Badezimmerschränke sind voll und dennoch will die Wunschfrisur nicht immer so gelingen. Das kann an vielen Faktoren liegen. Ein ganz wesentlicher ist die Verwendung des richtigen Produktes. Denn nicht jedes Styling-Produkt ist gleich für jede Haarfrisur geeignet. Was viele ebenfalls vernachlässigen: man sollte an seine eigene Haarstruktur denken und die Stylingprodukte genau passend dazu wählen.
Egal ob Frauen oder Männer, auf das Hairstyling komplett zu verzichten, macht so gut wie Niemand. Denn eine gute Haarpracht gibt uns auch ein gutes Gefühl. Man ist gepflegt, fühlt sich wohl in seiner Haut. Wer eine kurze Haarpracht hat und etwas mehr Textur oder Form haben möchte, der benötigt eine Pomade oder etwas Haarwachs. Beides ist bei kurzen Frisuren toll und ermöglicht viel Spielraum. Aber auch Haargel ist ein beliebtes Produkt für kurze Frisuren. Bei diesen Mitteln sollte man auf die Menge achten. Nicht zu viel Produkt nehmen, sonst ist die Wunschfrisur schnell ruiniert.
Wer eine lockige Haarpracht stylen möchte, benötigt etwas Haarschaum. Diesen oder etwas Lockenspray in die feuchten Haare kneten und anschließend mit einem Diffuseraufsatz föhnen.
Der Allrounder unter den Stylingprodukten ist das Haarspray. Diese Wunderwaffe hat viele Eigenschaften und ist der letzte Schritt beim Hairstyling. Es sorgt für extra Volumen und kann in den Ansatz gesprüht werden. Gleichzeitig schützt es und fixiert es die Kreation, wenn man es als finalen Schritt auf den Kopf sprüht. Lässt man es in den Haarlängen, so kann es für mehr Textur und Leben sorgen. Damit die Hochsteckfrisur hält oder das Gel besser wirkt, kann es mehrmals zwischendurch aufgesprüht werden. Doch Vorsicht! Bei allen Styling-Produkten muss stets darauf geachtet werden, dass man es mit der Dosierung nicht übertreibt. Denn sonst bleibt einem nur das erneute Waschen als Rettung übrig. Gerade Männer können die Mengen bei Gel & Co schlecht abschätzen. Die Lösung: Weniger ist hier oft mehr.