Nachwuchstalente leben in Großbritannien
Die Parfümeurin Julie Pluchet ist die Nase hinter Atkinsons White Rose de Alix. Sie zeigt mit diesem Duft nicht nur ihr Talent für feine Parfums, sie ist auch der Beweis dafür, dass man als Parfümeur nicht in Weltmetropolen wie Paris oder New York leben muss. Denn die ursprünglich in Frankreich geborene Pluchet lebt in der kleinen Stadt Chelmsford in Großbritannien. Von dort aus ist sie für CPL Aromas tätig.
Sie findet die Vergleiche, die zwischen französischen und britischen Parfümeuren angestellt werden, interessant. Oft wird es dargestellt, als hätten britische Parfümeure durch puren Zufall ein Talent für Duftkreation entdeckt, während es den Franzosen angeblich in die Wiege gelegt würde. Sie sieht sich als Vermittlerin und Anwältin der Düfte. Sie vergleicht die Kunst der Parfümerie mit Musik. Jemand, der ein musikalisches Ohr hat, hört die Musik und erkennt zugleich die Instrumente. Das kann man trainieren, solange bis auch der kleinste Akkord wahrgenommen wird. Mit Düften und Gerüchen ist es genauso.
Diese Aussage der jungen Parfümeurin spricht für ihre Leidenschaft und auch den Willen zu lernen, zu erleben und zu forschen. Neue Kompositionen zu entdecken, neue Wege zu gehen. Dabei beachtet sie die Traditionen, folgt ihnen aber nicht strengstens. Obschon die junge Dame erst kurz in der Welt der Düfte tätig ist, durfte sie schon zwei Düfte für Atkinsons, nämlich 41 Burlington Arcade und Atkinsons White Rose de Alix, schaffen. Auch der Duft The Wild Man von Morris wurde von ihr kreiert. Es ist ungewiss, was die Zukunft bringt, aber wenn sie noch mehr Düfte von Julie Pluchet mit sich bringt, kann sie nur schön werden.