Wer es auch ist, das Talent ist deutlich
Wer Atkinsons My Fair Lily geschaffen hat, lässt das Label nicht durchblicken. Auf jeden Fall ist es eine überaus talentierte Nase, die sich in eine Liste großer Namen eintragen kann, wenn sie nicht sowieso schon dazugehört. Natürlich wurden die ersten Düfte von James Atkinson geschaffen, auf ihn folgen jedoch beinahe zweihundert Jahres des Schweigens.
Atkinsons hält sich sehr bedeckt, wer welche Düfte kreiert, auch bei Atkinsons My Fair Lily ist der Parfümeur eine unbekannte Größe. Es könnte Violaine Collas gewesen sein, die auch bei Scilly Neroli aus der Contemporary Collection zum Einsatz kommt. Sie ist auch bei der Emblematic Collection von Atkinsons für zwei wundervolle Düfte verantwortlich. Maurice Roucel dagegen ist ein Parfümeur der Legendary Collection. Von ihm ist jedoch nur ein Duft für Atkinsons bekannt. Zu den Namen anderer Duftkünstler, die für Atkinsons tätig waren oder sind, zählen Juli Pluchet, Fabrice Pellegrin, Amandine Clerc-Marie, CPL Aromas und Benoist Lapouza. Der Großteil dieser Namen hat einen gewissen Ruf in der duftenden Welt edelster Parfums. Doch wer herausfinden will, wer für jeden Duft des britischen Traditionshauses verantwortlich ist, stößt beinahe auf eine Mauer des Schweigens. Man spricht eben nicht über die Arbeit, sondern präsentiert lieber Ergebnisse.
Eigentlich ist es auch egal, wer Atkinsons My Fair Lily kreiert, denn alle Parfümeure eint das gleiche Streben nach dem perfekten Duft. Sie alle haben ein großartiges Talent und das ist für Atkinsons das Wichtigste. Wer auch immer Atkinsons My Fair Lily kreiert, er oder sie versteht den Gedanken hinter diesem Duft, der elegant und präsent, zeitgenössisch und zeitlos, für Damen und Herren, wahrnehmbar und zugleich dezent sein soll.