Das Geheimnis bleibt gewahrt
Tom Ford ist launisch, wenn es darum geht, die Nasen seiner Düfte bekannt zu geben. Mal teilt er mit, wer die Nase war und dann auch wieder nicht. Bei Tom Ford Soleil Neige ist es wieder einmal letzteres. Warum der umtriebige Designer das so macht, weiß nur er selbst. Dabei sind die Namen der Duftkünstler, die genannt werden, durchaus bekannt und gehören teils zu den ganz Großen in der Duftwelt. Interessant ist es aber, dass, obwohl Tom Ford in der absoluten Luxusliga spielt, er immer wieder auch jungen und eher unbekannten Talenten die Chance gibt, einen seiner überaus beliebten Düfte herzustellen. Dabei geht Tom Ford jedes Mal ein enormes Risiko ein, doch das macht er gerne, denn "no risk, no fun", kein Spaß ohne Risiko.
Der Designer aus Texas brach sein Kunststudium ab, setzte alles auf Design in New York und Paris, ging nach Mailand und revolutionierte das berühmte Label Gucci mit vollem Risiko und sein Erfolg gab ihm immer wieder Recht. Er macht, was er will und hat ein unglaublich gutes Gespür dafür, welche augenzwinkernden Provokationen ihn immer wieder ins Gespräch bringen. Daher ist das Eau de Parfum Spray Tom Ford Soleil Neige doch etwas überraschend. Denn der Duft ist einfach anders. Natürlich ist er elegant und mit viel Ausdruck, aber er ist auch dezent und zurückhaltend. Aber wie schon gesagt, welcher der 25 bekannten Nasen, zu denen Linda Song und Stephen Nilsen ebenso gehören wie Harry Frémont und Honorine Blanc, für Tom Ford Soleil Neige zuständig waren, weiß man leider nicht. Es ist durchaus möglich, dass es niemand der schon bekannten Nase war.