Kampagne für Tom Ford Fleur de Portofino wirbt mit sinnlichen Bildern
Wie das Design des Flakons, so lehnt sich auch die Werbekampagne für Tom Ford Fleur de Portofino an die Ads der Vorgängerdüfte an. Nachdem in der vorjährigen Kampagne eine ganze Reihe sonnengebräunter nackter Hinterteile in Szene gesetzt wurden, dient in der Fleur-Kampagne nur eine einzige unbekleidete Sitzfläche als Blickfang. Vordergründig nichts als harmlose Auffangfläche für das duftende Nass, das sich aus dem Flakon über besagten Körperteil ergießt, ist die hintergründige Aussage doch stets präsent: sex sells.
Wie in etlichen seiner früheren Kampagnen, hält sich Tom Ford auch hier an dieses bewährte Prinzip, wenn auch in etwas abgeschwächter Form. Saßen in früheren Spots die Flakons noch zwischen nackten Brüsten oder gar zwischen den Beinen der anonymen Models, so liegt hier die Betonung weniger auf Provokation als auf Körpern als ästhetische Bestandteile der Gesamtkomposition.
Da der Duft zwar auch sinnliche Noten aufweist, aber insgesamt eher wie ein modifiziertes Eau de Cologne daherkommt, passt die diesjährige Kampagne stilistisch besser zum Charakter von Fleur de Portofino. Auf die weniger üppige als vielmehr schlanke und leichte Duftnote deutet auch die Form des erwähnten Körperteils, die mehr an Twiggy als an Kardashian erinnert.
Die Farbgebung des Spots folgt exakt der Vorgabe durch den Flakon. Goldfarbene Haut und azurblaues Wasser, belebt durch glitzernde Tropfen und Sonnenreflexe, lassen an Kongruenz nichts zu wünschen übrig. Da es sich hier um einen Unisexduft handelt, zielt auch das Konzept der Kampagne auf den Geschmack beider Geschlechter, indem sie nicht zu viel und nicht zu wenig zeigt. So dürfen sich Damen und Herren gleichermaßen angesprochen fühlen, wie es Natur eines Kölnisch Wassers seit jeher entspricht.