Tom Ford Oud Minérale

Die "Nase" hinter Tom Ford Oud Minérale: Shyamala Maisondieu

Die in Malaysia geborene Parfümeurin Shyamala Maisondieu ist eine durch und durch aufgeschlossene internationale Persönlichkeit. In ihrem exotischen Heimatland ließ sich ihr ursprünglicher Berufswunsch, Astronomin zu werden, bedauerlicherweise nicht verwirklichen. Aber dafür gelang es ihr, in der Parfümerie nach den Sternen zu greifen! Sie kam nach London, um dort 1993 Chemieingenieurin zu werden. Ihre Leidenschaft für interessante Düfte entdeckte sie übrigens während ihrer Zeit als Qualitätsgutachterin bei der Givaudan Niederlassung in Hong Kong. Shyamala Maisondieu setzte ihre Reisen und Studien fort, war offen und neugierig auf fremdartige Völker und ihre Kulturen. Sie ging 1994 nach Frankreich, erst an die bekannte Givaudan Parfumschule in Grasse, dann nach Argenteuil. Dort blieb sie für drei Jahre und lernte ihren späteren Ehemann und Arbeitspartner Antoine Maisondieu kennen. In den darauffolgenden acht Jahren war sie für das Unternehmen Kao tätig. 2006 wurde sie ins Givaudan Paris Fine Fragrance Team aufgenommen, wo sie auch gegenwärtig arbeitet.

Unter dem Dach des Schweizer Branchenlöwen Givaudan, dem weltweit größten Hersteller von Aromen und Duftstoffen, hat die Parfumdesignerin bemerkenswerte Düfte geschaffen. Darunter sind auch Kreationen für die Marke Tom Ford: Bois Marocain, Velvet Orchid, Vert d'Encens, Lys Fume, Fucking Fabulous und Tom Ford Oud Minérale.

Shyamala Maisondieu erhielt 2016 inoffiziell bei den Fragrance Foundation Awards den Preis der Herren-Luxusduft-Kategorie für ihr Tom Ford Venetian Bergamot. Als Givaudan Parfümeurin hat sie auch für Labels von Armani, Coach, Lancôme, Lanvin bis Rochas gewirkt. Ihre globale Herangehensweise inspiriert Shyamala Maisondieus Kreativität im Schaffensprozess. Ihre sämtlichen Erfahrungen gehen auf in dem Streben, die Balance zwischen Handwerk und Kunst zu finden und ihren Düften internationales Flair zu verleihen.

Schlicht und aufrecht - der Flakon von Tom Ford Oud Minérale

So wie alle Düfte der Private Blend Collection, bezaubert auch das eigenwillige Unisexparfum Tom Ford Oud Minérale in einem nostalgischen Flakon. Die dickwandige Parfumflasche aus dunklem Glas hält die Sonneneinstrahlung erfolgreich von der Essenz ab. Wird der Flakon dann noch produktgerecht kühl und trocken gelagert, bleibt die Freude am intensiven Duft lange erhalten. Luxus drückt sich oft in betonter Einfachheit aus, so auch beim quaderförmig designten Duftflakon von Tom Ford Oud Minérale. Das Parfumspray in der dunkelgrauen Flasche ist für die tägliche Anwendung bestimmt und daher zweckmäßig und handlich gestaltet. Zum Verschließen dient eine eckige Kappe, die sich nach oben hin erweitert, bis sie mit dem Flaschenkörper auf einer "Schulterhöhe" ist. Die souveräne Ausstrahlung des Flakons wird durch das ebenfalls viereckige schwarze Brustetikett mit weißer Aufschrift Tom Ford Oud Minérale verstärkt. Darunter stehen, ebenfalls in weißen Druckbuchstaben, die Zeilen Eau de Parfum und die Füllmengenangabe.

Die Faszination von Tom Ford Oud Minérale

Ein attraktives Werbevideo zeigt den Flakon von Tom Ford Oud Minérale als Spielball der Elemente. Beeindruckend, wie die Parfumflasche wie ein Stück Adlerholz (Oud) von Wasser umspült und von Wind umtost wird. Die abenteuerliche Inszenierung zieht potenzielle Duft-Liebhaber unweigerlich in ihren Bann. Dazu ertönen Klänge, die an elementare Urgewalten erinnern. Aber, der klobige dunkelgraue Flakon kommt inmitten des Seetangs und der Gischt immer wieder an die Oberfläche, ganz egal, wie wild die Wetter auch auf ihn einschlagen - Treibholz schwimmt eben immer obenauf!

So ist es der Werbekampagne gelungen, mit dem naturgewaltigen Videodreh auf den bizarren und eigenwilligen Charakter des Unisexduftes hinzuweisen. Der beruht vor allem auf der Wirkung des stark duftenden Harzes des Adlerholzbaums, das sich auch unter dem Begriff "Oud" inzwischen einen Namen gemacht hat. Während der intensive Duftstoff, ähnlich dem Weihrauch, in arabischen Ländern schon seit Jahrtausenden benutzt wird, hat er erst seit geraumer Zeit in der Parfumbranche der westlichen Welt Einzug gehalten.

Es ist der Verdienst des schöpferischen Geistes von Tom Ford, dass Oud immer öfter ein begehrter Bestandteil von Parfums geworden ist. Als er, zusammen mit Alberto Morillas, M7 für Yves Saint Laurent entwickelte, hatte bis dahin keiner von den Parfümeuren das Harz gekannt, geschweige denn benutzt. Beide finden, dass Oud immer noch etwas Magisches an sich hat. Der Adlerholzbaum, der in den Regenwäldern Südostasiens verbreitet ist, verschließt seine Verletzungen mit dem wertvollen Harz. Leider gehen seine Bestände auch immer weiter zurück. Die Duft-Welt hat es Tom Ford zu verdanken, dass er die erotisierenden und sinnlichen Facetten des Ouds in seiner Private Blend Oud Collection voller einzigartiger Kompositionen allen Liebhabern zugänglich gemacht hat.