Yves Saint Laurent La Nuit de L'Homme Bleu Electrique

Die Parfümeure des Yves Saint Laurent La Nuit de L'Homme Bleu Electrique: Dominique Ropion und sein Team von IFF International Flavors & Fragrances

Kein geringerer als Dominique Ropion rückte den neuen Flanker zu Yves Saint Laurents ikonischem Herrenduftklassiker La Nuit de L'Homme in ein neues, betörendes Licht. Seiner holzig-orientalischen Originalrezeptur folgend, belebte er diese in der Kopfnote durch spritzig-frische, zitrische Akzente aus Bergamotte, umrahmt von würzigem Kardamom und Ingwer. Warm und langanhaltend pulsiert die Herznote seines neuen Duftes Yves Saint Laurent La Nuit de L'Homme Bleu Electrique aus sanftem Lavendel und blumiger Rosengeranie auf einem sinnlich-maskulinen Fond aus Zedernholz und Vetiver.

Dominique Ropion, der den Duft gemeinsam mit seinem IFF-Team realisierte, ist ein Meister seines Faches. Der Gewinner des Duftstars-Persönlichkeitspreises der Deutschen Fragrance Foundation 2020 startete olfaktorisch durch, seitdem sein Givenchy Ysatis (1984) die Bestsellerlisten eroberte. Ropion gilt als unkonventioneller und doch verlässlicher Kompositeur, der immer wieder durch facettenreiche Kreationen auf höchstem Niveau überrascht. Sein Givenchy Amarige (1991) ist ebenso bekannt wie sein Viktor & Rolf Flowerbomb (2016) oder sein Lancôme La Vie Est Belle (2012).

1955 geboren, gelangte Ropion schon als Kind mit Düften in Berührung, da seine Familie für Roure-Bertrand arbeitete, wo er in den Ferien jobbte. Bei Roure Bertrand Dupont in Grasse durchlief er auch seine Ausbildung, bevor er mit Jean-Louis Sieuzac kooperierte und 2000 zu IFF ging. Paco Rabanne Lady Million (2010), Frédéric Malle Portrait of a Lady (2010), Giorgio Armani Armani Code Cashmere (2016) - die Liste Ropions bedeutender Düfte ist lang und schreibt sich kontinuierlich fort. Bei IFF, dem drittgrößten Duftproduzenten der Welt mit Hauptsitz in New York, ist Ropion, der brillante und produktive Duftforscher, Künstler und Entwickler, zugleich Team-Manager und Mentor junger Talente - um sie in so außergewöhnlichen Kompositionen zu schulen wie seinem Yves Saint Laurent La Nuit de L'Homme Bleu Electrique.

Der Flakon des Yves Saint Laurent La Nuit de L'Homme Bleu Electrique: Exquisit, nachtblau, gekrönt vom eindrucksvollen, ikonischen YSL-Signet

Der Duftflakon des Yves Saint Laurent La Nuit de L'Homme Bleu Électrique erstrahlt, wie schon 2017 der des La Nuit de L'Homme Eau Électrique, in strahlendem Blau mit einem leichten Farbverlauf von Hellblau zu Nachtblau. Gekrönt ist er vom kollektionstypischen, kompakten schwarzen Schraubverschluss, dessen Sechseck-Form gut handhabbar ist und männliche Markanz ausstrahlt. In ihn ist das eindrucksvolle, verschlungene Cassancre-Logo von YSL eingraviert, das die Initialen des Modeschöpfers Yves Saint Laurent birgt.

Das Cassandre-Logo, das den Flakon gemeinsam mit seiner Verschlusskappe sicher bewacht, wurde 1963 von YSLs Grafikdesigner A. M. Cassandre entworfen. Heinz Glas, die traditionelle Glashütte vieler prominenter Duftlabels im oberfränkischen Kleintettau, produziert den edlen Flakon. Wer ihn designete, verrät YSL nicht.

Dabei reichen sich prominente Flakondesigner bei Yves Saint Laurent die Hand: Zuweilen sogar in Konkurrenz, wie der Streit um den Design-Relaunch des prominenten Opium zeigte. Die L'Oréal-Gruppe, der YSL angehört, engagierte dafür 2010 Flakonlegende Fabian Baron, der den Skandalduft-Flakon seines Vorgängers, des prominenten Pierre Dinant, modernisierte, um dessen ominöse Kordel ins Flakoninnere zu verbannen. "Lächerlich", befand Dinant dazu. Besser hätte YSL seinen Duft öffentlich nicht promoten können.

Die Kampagne für das Yves Saint Laurent La Nuit de L'Homme Bleu Electrique

"Une interprétation olfactive plus intense et plus epicée que l'eau de toilette originelle La Nuit de l'Homme", intensiver und würziger als das Original: So umwarb Dominique Ropion in der Duftkampagne 2021 sein Yves Saint Laurent La Nuit de L'Homme Bleu Electrique. Abgebildet ist der Duftflakon inmitten nachtblau illuminierter Geranienblätter und Lavendelrispen, einem Aquarium gleich, das wie elektrisiert leuchtet. Alternativ wurde der schwarze Gravur-Deckel mit dem YSL-Logo auf einem Bett von Lavendel und Kardamom dargestellt.

Yves Saint Laurent scheute, wie schon bei seinen Vorgängerdüften der La Nuit-Edition, keine Kosten und Mühen, um einen Werbespot zum Duft zu präsentieren. Model Vinnie Woolston, der schon die Kampagnen für L'Homme Le Parfum und La Nuit De L'Homme prägte, war auch diesmal sein Protagonist. Vinnie Woolston, der mit seiner herben Rasur und seiner hochgestylten Haartolle den klassischen, modernen Gentleman mimt, fährt im Werbefilm für das Yves Saint Laurent La Nuit de L'Homme Bleu Electrique, der zugleich den Relaunch des La Nuit bewirbt, eine Panoramafahrt entlang der faszinierenden Kulisse einer bergigen Traumküste. Sein Ziel ist eine Open-Air-Diskothek inmitten alter Stadtmauern. Hier, inmitten einer elektrisierenden Party, begegnet er seiner Partnerin, der sinnlichen Chiharu Okunugi, um sie ins Apartment zu begleiten.

Das japanische Star-Model Chiharu Okunugi ist schon für Prada, Balenciaga, Miu Miu, Hermès und viele weitere Luxuslabel gelaufen. Sie erschien in der Vogue China sowie in Taiwan und war das Gesicht weiterer prominenter Werbekampagnen. "Style King" Vinnie Woolston aus Neuseeland arbeitete bereits mit Zeitschriften wie GQ Style Australia zusammen, modelte für Marken wie Strellson, Diesel und H & M. "Ich wurde in einem Surfshop angesprochen, ob ich modeln will. Eigentlich wollte ich Profi-Fußballer oder -Skateboarder werden", sagt er. Bereut hat er seine Wahl nicht - immerhin spielte er in seinem jüngsten Mango-Shooting neben Kate Moss und Cara Delevigne.

Die Regie des Yves Saint Laurent La Nuit de L'Homme Bleu Electrique-Spots führte Emily Kai Bock. Zu den Arbeiten der kanadischen, in Kalifornien lebenden Autorin und Regisseurin, die zunächst Malerei und Bildhauerei studierte, gehören die Werbefilme "Double Dutch" für Google und "La beauté du monde" für Médicins Du Monde. Ihr Kurzfilm "A Funeral for Lightning" gewann 2016 beim Los Angeles Film Festival einen Kurzfilmpreis.