Amouage Material

Der Duft + –

Amouage Material - ein warmer Luxusduft

Das Nischenparfumhaus Amouage vermag immer mit ungewöhnlichen Düften zu begeistern. Amouage Material gelingt dies eindrücklich. Der seit 2021 erhältliche Unisexduft entführt tief in den Urwald. Sein Duftcharakter ist orientalisch und würzig, doch klingen auch harzige, holzige, rauchige und süße Noten deutlich hervor. Der Name ist für ein Parfum nicht ohne Ironie, denn es wirkt auf der Ebene kleinster Moleküle, ist damit kaum greifbar und dennoch ein starkes Statement.

Amouage Material Eau de Parfum startet mit einer Kopfnote aus Elemiharz und Patchouli. Es duftet nach Wald und Erde, frisch, leicht zitrisch, würzig und süß. In der Herznote stehen Bourbon-Vanille-Absolue und Benzoe. Die Vanille schenkt eine tiefgreifende, wohlige Wärme und Geborgenheit. Auch Benzoe trägt zur Wohlfühlatmosphäre bei. Seine feinen balsamischen, an Schokolade erinnernden Noten gehen eine fantastische Einheit mit der Vanille ein. Die Basisnote umfasst Guajakholz, Oud, Osmanthus-Absolue, Weihrauchharz, Labdanum-Absolue und Tonkabohne-Absolue. Hier entfaltet sich eine Welt aus Holz und Harz. Tonkabohne verleiht Süße und balsamische Noten, Weihrauch setzt den Hölzern die typisch rauchigen Noten entgegen.

Amouage Material ist ein Duft für alle, die schwere Parfums und Weihrauch lieben. Das Parfum passt am besten in die kalte Jahreszeit und in den Abend.

Kopfnoten:

Elemiharz

Patchouli

Herznoten:

Bourbon-Vanille-Absolue

Benzoe

Basisnoten:

Oud

Parfümeur:

Cécile Zarokian

Erscheinungsjahr:

2021

Der Parfümeur+–

Ein Shooting-Star der Parfumindustrie

Cécile Zarokian hat den Duft Amouage Material kreiert. Obwohl sie mittlerweile bestens in der Parfumbranche etabliert ist, war ihr Aufstieg doch bemerkenswert. Zarokian studierte zunächst Medizin, da ihr Vater ein Arzt war und sie keine anderen Ideen für eine Karriere sah. Dann traf sie den Besitzer einen Parfumhauses und dies veränderte ihr Leben. Cécile Zarokian durchlief eine vierjährige Ausbildung am ISIPCA (Institut supérieur international du parfum), einer von Jean Jacques Guerlain gegründeten Parfumschule, die weltweit zu den besten ihrer Art gehört. Kurz bevor Zarokian ihren Abschluss machte, erhielt sie den Auftrag für eines der nobelsten Dufthäuser der Welt, Amouage, einen Duft zu kreieren.

Epic Woman war ihre Antwort auf diese Aufgabe. Es zählt zu den beliebtesten Parfums von Amouage. Anschließend wurde ihre Karriere durch ein Projekt befeuert, das Malerei und Parfum verband. Zu einem Gemälde kreierte Zarokian einen Duft, der in perfekter Harmonie mit dem Gemälde sein sollte. Dieses Projekt erhielt Ausstellungen in Mailand, London und Paris.

Für Amouage erschuf Cécile Zarokian auch Silver Oud, Epic 56 oder Saffron Hamra. 2011 gründete sie ihr eigenes Unternehmen, seither arbeitet sie mit vielen Parfumherstellern weltweit zusammen. Zu ihren Auftraggebern gehören Parfumhäuser in Europa, im Nahen Osten und in Südamerika. Neben ihrer Tätigkeit als Parfumeurin gibt sie ihr Wissen in Kursen weiter und zwar weltweit. Kein Wunder also, dass eine so außergewöhnliche Frau ganz besondere Düfte kreiert. Neben Amouage hat sie auch für Xerjoff (Shooting Stars Collection - Red Hoba) oder Nishane (Ani, Nanshe) gearbeitet. In Amouage Material gelingt ihr das Kunststück in einem durchaus harmonischen Duft, feine Nuancen erscheinen zu lassen, die dem Parfum luxuriöse Glanzpunkte schenken.

Der Flakon+–

Ein erdiges Rot zeigt Wärme und Mystik

Der Flakon von Amouage Material besitzt die bekannte Form der Amouage-Düfte. In der Frontansicht ein Quadrat, besitzt der flache Quader an der Seite eingedrückte Flanken. In der Mitte des massiven Glasflakons prangt das Wappen von Amouage in einem Braun-Violettton. Darunter steht in goldener Schrift: "Amouage Material". Das Gold finden wir im unteren Rand der Kappe und der kleinen goldenen Krone der Kappe wieder. Als Krönung leuchtet ein roter Stein auf der goldenen Krone. Die Kappe selbst trägt denselben braun-violetten Ton des Wappens und erinnert an die Kuppel einer Moschee in Muscat, der Hauptstadt des Omans. Der Flakon von Amouage Material wirkt je nach Lichtverhältnissen unterschiedlich. Mal strahlt er kräftig rot, ein andermal glimmt er nur leicht. Auf jeden Fall strahlt der Flakon eine gewisse Mystik aus, die nicht ganz zu fassen ist, aber auch eine große Wärme. Damit zeigt er, was der Duft umsetzen will. Amouage Material möchte die Seele auf unergründliche Art und Weise wärmen.

Die Werbung+–

Symphonie in Gold, Rot und Violett

Die Werbekampagne für Amouage Material beschränkt sich auf ein Produktfoto. Auf diesem steht der Flakon im Zentrum eines recht dunklen Bildes. Durch eine geschickte Beleuchtung glänzt die Kappe des Flakons hellviolett, weiß und golden und zieht somit die Blicke auf sich. Hinter dem Flakon explodiert ein Arrangement von Pflanzen und Farben. Beides ist vor einem Hintergrund drapiert, der in der oberen Hälfte dasselbe erdige Rot trägt wie der Flakon und in der unteren Hälfte eine von hellen Flecken durchbrochene, anthrazitfarbene Ebene darstellt. Sie erinnert an eine Steinplatte, solide und schwer. Die hinter dem Flakon erscheinenden Pflanzen und Pflanzenteile bleiben zum Großteil uneindeutig. Rinde ist zu erkennen, die Andeutung von Gras, Ästen und Blättern. Doch alle Elemente sind durchscheinend dargestellt, verschwimmen mit anderen Pflanzen oder überlagern sich bis zur Unkenntlichkeit. Nichtsdestotrotz ruft diese abstrakte Darstellung das Gefühl von etwas Feurigem und Geheimnisvollem hervor. Es überwiegen auch hier Rottöne und Violett. Hellere Striche ziehen einem gedanklichen Rahmen um den Flakon. Am auffälligsten sind zwei hellgrüne Striche, die einen farblichen Kontrast setzen und gleichzeitig den Blick nach unten auf den Flakon lenken.

Die Kombination aus Violett, Rot und Gold ergibt eine nahezu königliche Extravaganz, was perfekt zum Image des im Oman ansässigen Unternehmens passt. Ein früher Werbespruch von Amouage war "Das Geschenk der Könige". Im Werbefoto zu Amouage Material fügen sich die verschiedenen Elemente zu einem imaginären Naturerlebnis zusammen, es ist nicht greifbar, es ist nur fühlbar. Dies könnte durchaus darauf anspielen, dass der Amouage mit Material einen Duft erschaffen hat, der den Blick auf die unsichtbaren Dinge lenken will, die dennoch oft das Leben bestimmen.